DKW Meisterklasse F89

Im August 1950 brachte die AUTO UNION GmbH. ihren ersten Nachkriegspersonenwagen, den F89 P, auf den Markt, welcher im Prinzip der DKW-Vorkriegs-Meisterklasse entsprach, aber mit neuer Ganzstahlkarosserie und etlichen Detailverbesserungen antrat. Er wurde im ehemaligen Rheinmetall-Borsig-Werk in Düsseldorf gebaut und war in seinen Grundzügen ein typischer DKW mit Zweizylinder-Zweitaktmotor, Vorderradantrieb und recht gutem Fahrwerk, wozu die DKW-Entwicklung der Schwebeachse, eine Starrachse mit hochliegender Querblattfeder entscheidend beitrug. Im Gegensatz zur Vorkriegs-Meisterklasse hatte der F89 statt eines Zentralträgerrahmens ein Chassis mit Längsprofilträgern und war serienmäßig mit einer hydraulischen Duplexbremsanlage ausgestattet.

Der Motor holte aus 684 ccm stattliche 23 PS, was die Limousine immerhin fast 100 km/h schnell machte. Beim Publikum kam der Wagen gut an, schon nach 5 Monaten verließ der 1000te Wagen das Werk.

Im Oktober 1951 wurde als F89 U "Universal" ein Kombi präsentiert, zuerst mit in Holz-Stahl-Gemischtbauweise gestaltetem Aufbau, welcher nach einer Modellpflege im März 1953 durch eine Ganzstahlkarosserie ersetzt wurde. Ein nun lieferbares 4-Ganggetriebe, kleinere Räder, bessere Innenausstattung, um 100 % vergrößertes Heckfenster und eine im Detail nochmals verbesserte Hinterachse waren weitere Merkmale für die verbesserten F89-Modelle.

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DKW F89-P von 1951

Bis April 1954 wurde die Limousine in 59475 Exemplaren gebaut, der Kombi war mit 6415 Einheiten vertreten.

Externe Karosseriefirmen boten verschiedene Cabrio- und Coupemodelle an, von Karmann gab es zwischen 1950–1952 5010 viersitzige Cabriolets, Hebmüller fertigte von 1951-1952 in kleinen Stückzahlen zweisitzige Cabrios und Coupes.
 
 


Tabelle Technische Daten DKW F89

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